Am Morgen des 5. Juli 1943 begannen Panzer-, Panzergrenadier- und Infanteriedivisionen der Heeresgruppen Mitte und Süd die als Zangenangriff angelegte Operation "Zitadelle". Sie gingen gegen die Flanken des 65.000 Quadratkilometer großen russischen Frontbogens vor, der im Mittelabschnitt der Ostfront wie ein Balkon nach Westen ragte. Für die deutsche Seite ging es in dieser Schlacht um einen Versuch, dem bisher ungünstigen Verlauf des Russlandkrieges doch noch eine entscheidende Wende zu geben. Das Ziel der Operation war, die im Frontbogen befindlichen Truppen der Roten Armee westwärts von Kursk einzukesseln und zu vernichten. Eine zweite Etappe sah den erneuten Vorstoß in die Tiefe des russischen Raums vor. Auf der Truppe lastete die Verantwortung, mit unzulänglichen Mitteln und unterlegener Zahl eine Offensive durchzuführen und den Erfolg zu erzwingen. Eine Vorahnung von der Schwere der bevorstehenden Kämpfe vermittelte die von der ersten Stunde an sehr aktive Verteidigung der Roten Armee.
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